Weitläufiger Blick auf die Alpenkette bei Sonnenaufgang, mit goldenem Licht auf den Gipfeln.
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Waldgold - Österreichs Naturschätze

Pilze entdecken und bestimmen

Eine Tafel wo darauf steht "Follow the Rules"!

Allgemeine Sammelregeln für Österreich

Sammelzeiten:
In der Regel darfst Du von 7:00 bis 19:00 Uhr Pilze sammeln.

Mengenbegrenzung:
Meistens sind maximal 2 Kilogramm pro Person und Tag erlaubt – in Salzburg gilt beispielsweise eine Grenze von 1 Kilogramm.

Schutzgebiete:
In Nationalparks, Naturschutzgebieten und in manchen Privatwäldern ist das Sammeln verboten oder stark eingeschränkt.

Erntetechnik:
Schneide die Pilze mit einem scharfen Messer vorsichtig ab oder drehe sie leicht aus dem Boden, damit das unterirdische Myzel nicht beschädigt wird.

Transport:
Verwende am besten luftdurchlässige Körbe, damit Deine Funde frisch bleiben – Plastiktüten sollten vermieden werden.

Bunt gemischter Pilz Korb, die im Wald erobert worden sind.

Essbare Pilze – nach Bundesländern

Österreich ist ein wahres Pilzparadies! Egal, ob Du durch die dichten Wälder Vorarlbergs streifst, in Tirol hoch oben in den Bergen unterwegs bist oder in den sanften Landschaften Niederösterreichs entspannst – überall findest Du köstliche Speisepilze. Jeder Bundesland hat seine ganz eigenen Pilzschätze zu bieten. In den kühlen Wäldern des Burgenlands, den feuchten Auen Salzburgs oder im urigen Wienerwald warten leckere Pilze darauf, von Dir entdeckt und in schmackhafte Gerichte verwandelt zu werden. Also, schnapp Dir Deinen Korb und lass Dich von der Vielfalt der Natur überraschen – hier findest Du die besten Zutaten für Deinen nächsten Pilzgenuss!

Ein Stück gold-gelber Pfifferling liegt auf einem Baumstamm und sonnt sich.

Pfifferling (Echter Pfifferling)

Erkennungsmerkmale:
Trichterförmig, leuchtend gelb bis goldgelb, mit feinen Leistenlamellen und festem Fleisch.

Vorkommen:
Häufig in moosigen, lichtdurchfluteten Wäldern, oft in Gruppen.

Zubereitung:
Hervorragend in Rahmsaucen, als Beilage oder in Rührei.

Zwei Parasol Pilze die aus der Erde im Wald ragen.

Parasol (Schirmpilz)

Erkennungsmerkmale:
Großer, schuppiger Hut (bis zu 30 cm) und ein dünner, hohler Stiel mit beweglichem Ring.

Vorkommen:
Wächst auf Wiesen, Lichtungen und an Waldrändern.

Zubereitung:
Paniert und knusprig gebraten – eine besondere Delikatesse.

Hier wachsen die gern gesehenen Steinpilze aus dem Waldboden heraus.

Steinpilz (Königsteinpilz)

Erkennungsmerkmale:
Brauner, glatter Hut, Stiel mit Netzstruktur; der weiße Schwamm verfärbt sich mit der Zeit leicht gelblich.

Vorkommen:
In Nadel- und Mischwäldern, häufig bei Fichten und Tannen.

Zubereitung:
Perfekt in Pilzpfannen, als Beilage zu Wildgerichten oder getrocknet in Saucen.  

Ein Klassiker in der österreichischen Küche!

Speisemorchel im Wald: Die charakteristische braun-beige Pilzstruktur mit bienenwabenartigem Hut hebt sich vom grünen Waldboden ab.

Morchel (Echte Morchel)

Erkennungsmerkmale:
Wabenartiger, beigebrauner Hut, hohler Stiel und ein intensiver, unverwechselbarer Geruch.

Vorkommen:
Wächst in feuchten Auwäldern, oft unter Eschen oder Ulmen.

Zubereitung:
Morcheln müssen gut durchgegart werden – ideal in Saucen, Risottos oder als delikater Zusatz in warmen Gerichten.

Hier wachsen die gern gesehenen Steinpilze aus dem Waldboden heraus.

Steinpilz (Königsteinpilz) 

Erkennungsmerkmale:
Brauner, glatter Hut, Stiel mit Netzstruktur; der weiße Schwamm verfärbt sich mit der Zeit leicht gelblich.

Vorkommen:
In Nadel- und Mischwäldern, häufig bei Fichten und Tannen.

Zubereitung:
Perfekt in Pilzpfannen, als Beilage zu Wildgerichten oder getrocknet in Saucen.  

Ein Klassiker in der österreichischen Küche!

Ein Tintling Pilz ragt aus dem Waldboden hervor.

Schopftintling (Coprinus comatus)

Erkennungsmerkmale:
Der Schopftintling hat einen länglichen, weißen Hut mit schuppiger Oberfläche, der sich im Alter schwarz verfärbt und zerfließt. Sein Stiel ist schlank und hohl.

Vorkommen:
Er wächst bevorzugt auf nährstoffreichen Böden, oft in Gärten, Parks oder an Wegrändern.

Zubereitung:
Der Schopftintling sollte jung geerntet und schnell verarbeitet werden. Er eignet sich hervorragend für Suppen, Omeletts oder als Beilage zu Fleischgerichten

Österreichs süße Schätze

Ein kulinarischer Streifzug durch unsere Obstparadiese

Ein Jahrhundert Alter Obstbaum mit prachtvoller Blüte steht stark verwurzelt auf der Wiese.

Österreichs süße Schätze - Ein kulinarischer Streifzug durch unsere Obstparadiese

Willkommen in den schönsten Obstgärten Österreichs!
Von den sonnenverwöhnten Marillenhainen der Wachau über die wildromantischen Heidelbeerwälder Tirols bis zu den fruchtbaren Apfelplantagen der Steiermark – unser Land ist ein wahres Paradies für Genießer.

Begleite uns auf eine köstliche Reise durch alle Bundesländer und entdecke die süßesten Schätze der Natur. Wir zeigen dir, wo du die besten Früchte findest, welche regionalen Spezialitäten du unbedingt probieren solltest und wie du sie in deiner Urlaubshütte zu köstlichen Leckereien verarbeiten kannst.

Die geernteten Blaubeeren im Wald mit voller Freude auf einen Stuhl mit Blumen schön plaziert.

Tirol – Wo Beeren den Himmel berühren

Die unberührten Almwiesen Tirols sind ein Eldorado für Beerensammler. Hier findest du wilde Heidelbeeren (Moosbeeren) in Höhenlagen über 1.500 Metern, süße Almhimbeeren und aromatische Preiselbeeren in den Bergwäldern.

Wilde Preiselbeeren leuchten schön im dunklen rot vom Wald hervor.

Blüte- und Erntezeiten

Mai – Juni: Almwiesen in voller Blüte

Juli – September: Heidelbeeren

Juli – August: Wilde Himbeeren

August – September: Preiselbeeren

Handgeschriebenes Rezeptbuch mit alten Familienrezepten, daneben frische Zutaten zum Nachkochen.

Regionale Spezialitäten

Tiroler Moosbeernocken
200 g frische Heidelbeeren mit 200 g Mehl, 250 ml Milch, 2 Eiern und einer Prise Salz zu einem Teig verrühren. In einer Pfanne mit etwas Butter portionsweise kleine Nocken ausbacken, bis sie goldbraun sind. Mit Staubzucker bestreuen und servieren.

Alpenjohannisbeeren als Wildfrüchte mit scharlachroten Beeren, eingebettet in die alpine Pflanzenwelt.

Salzburg - Alpenbeeren trifft Tradition

Das Salzburger Land ist berühmt für seine wilden Beeren, die in den Bergen und Wäldern gedeihen.

Himbeersträucher und ihre Früchte sind schon reif und in voller Pracht präsentieren sie sich schon edel.

Blüte- und Erntezeiten

Juni – Juli: Blüte der Wildbeeren

Juli – September: Heidelbeeren

Juli – August: Himbeeren

August – September: Preiselbeeren

 

Ein Kaiserschmarrn in einer goldenen Pfanne mit verschiedenen Beeren und Minzblättern liebevoll angerichtet.

Regionale Spezialität

Pongauer Beerenschmarrn
200 g Mehl, 250 ml Milch, 2 Eier und 1 EL Zucker zu einem Teig verrühren. In einer Pfanne ausbacken, zerreißen und mit Heidelbeeren, Himbeeren und Ribiseln vermengen. Mit Staubzucker bestreuen.

Ein Klassiker in der österreichischen Küche!

Österreich schätzen und lieben lernen

Regionalität & Qualität

Bauernmarkt mit Ständen voller frischer, regionaler Produkte wie Obst, Gemüse, Käse und Brot, umgeben von einer lebhaften Atmosphäre.

Unterstütze die Regionalität direkt von deiner Urlaubsregion

Unterstütze regionale Bauern und traditionelle Obstsorten. Bewahre Familienrezepte und gebe das Wissen weiter.

 

Jetzt deine süße Genussreise planen und die Obstvielfalt Österreichs entdecken!

Die Wildpflanzenwelt

Essbare Wildpflanzen in Österreich

Idyllische Blumenwiese am Ufer eines klaren Bergsees, umgeben von einer beeindruckenden Bergkette und einem strahlend bedeckten Himmel.

Allgemeine Tipps zum Sammeln

Die Natur bietet eine Fülle an essbaren Wildpflanzen, die nicht nur gesund, sondern auch nachhaltig sind. In diesem Guide erfährst du, welche Wildkräuter und Pflanzen in jedem österreichischen Bundesland wachsen, wann sie geerntet werden können und wie sie in der Küche genutzt werden. Beachte dabei immer nachhaltiges Sammeln und den Schutz der Natur.

Allgemeine Tipps zum Sammeln

  • Beste Zeit: Am späten Vormittag, wenn der Tau getrocknet ist, um Schimmelbildung zu vermeiden.
  • Sammelorte: Nur unbelastete Gebiete wählen, weit entfernt von Straßen, Feldern mit Pestizideinsatz und Industriegebieten.
  • Naturschutz beachten: Geschützte Arten nicht pflücken und Rücksicht auf die Natur nehmen.
  • Korrekte Bestimmung: Vermeide Verwechslungen mit giftigen Pflanzen durch sichere Bestimmung.
  • Nur so viel ernten, wie du brauchst: Die Natur bietet genug für alle, daher nur maßvoll sammeln.
Frische Bärlauchblätter neben einem Glas selbstgemachtem Bärlauchsalz, angerichtet auf einem rustikalen Holztisch.

Wildpflanzen sicher bestimmen: Tipps & Tricks

  • Blattform und Stängelstruktur beachten: Viele essbare Pflanzen haben charakteristische Blattformen und Blattstellungen.
  • Geruchstest: Kräuter wie Bärlauch, Quendel oder Knoblauchsrauke haben einen intensiven, spezifischen Duft.
  • Blütezeit und Farbe: Achte auf die Blütenfarbe und den Blütezeitraum, um Verwechslungen zu vermeiden.
  • Milchsaft meiden: Viele giftige Pflanzen (z. B. Wolfsmilch) sondern einen weißen Milchsaft ab.
  • Vergleich mit Bestimmungsbüchern oder Apps: Nutze Fachliteratur oder spezielle Apps zur Wildkräuterbestimmung.
  • Bei Unsicherheit: Finger weg! Verwechsle essbare Pflanzen nicht mit giftigen Doppelgängern wie Herbstzeitlose oder gefleckter Schierling.
Alpenampfer mit großen, herzförmigen Blättern und kräftigem Stängel, wachsend auf einer Bergwiese.

Tiroler Wildpflanzen

Alpenampfer (Mai–August):
Mit seinem säuerlichen Geschmack eignet er sich für Suppen oder als Wildgemüse.

Nahaufnahme der Meisterwurz: Die aromatisch duftende Heilpflanze mit großen Doldenblüten und kräftigen Blättern, typisch für Gebirgswiesen und Hochstaudenfluren.

Vielfalt

Meisterwurz (Juli–September):
Die Wurzel kann getrocknet als Tee oder Gewürz verwendet werden.

Frische Wildkräutersuppe aus Alpenampfer, angerichtet mit Brot und Kräuterdeko.

Rezeptidee

Alpenampfer-Suppe
Blätter mit Kartoffeln und Zwiebeln kochen, pürieren und abschmecken. Guten Appetit!

In der Wiese ist die schöne Schafgarbe am wachsen.

Salzburger Wildpflanzen

Schafgarbe (Juni–September):
Die Blätter und Blüten sind sowohl als Tee als auch als Gewürz sehr beliebt.

Eine Knoblauchrauke in ihrer vollen Pracht in der Natur bestaunen.

Vielfalt

Knoblauchsrauke (März–Juni):
Mit ihrem milden Knoblauchgeschmack eignet sie sich ideal für Pesto oder als Wildgemüse.

Bärlauch Pesto mit Nüssen und Käse serviert zu einem Weißbrot.

Rezeptidee

Knoblauchsrauken-Pesto
Blätter mit Nüssen, Öl und Parmesan pürieren. Guten Appetit!

In mitten der Holzliehe ist ein Herz aus Holz in der Mitte zur Dekoration mit kleinen Ästen umrandet.

Urlaubshüttenherzlichkeit

Bei uns in den Bergen sagen wir ganz selbstverständlich "Du" - mit einem herzlichen "Griaß di" oder "Servus" bist du Teil unserer Berghütten-Familie. Denn echte Bergherzlichkeit verbindet und macht aus Gästen Freunde!